T-Day

Ein Tag, den man so schnell nicht vergißt!

Die älteren Semester werden sich wahrscheinlich noch daran erinnern.
Es schien erst eine Nacht wie jede andere auch zu werden, als an diesem Tag zum wiederholten Male der Strom ausfiel und der komplette Campus im Dunkeln lag.
Wie fast immer zu solchen Gelegenheiten versammelten sich die Studenten dann auf den Balkonen der Stockwerke um zu schauen,
was die anderen so machen und um sich stockwerksübergreifend zu unterhalten.

 

Haus 8 in seiner vollen Schönheit.

Da dieser Tag ein Donnerstag war an dem normalerweise die Druckwelle geöffnet hat, kam es zu dem zufälligen Erscheinen eines Wagens mit 4 Insassen.
Von diesen 4 waren 2 männlicher und 2 weiblicher Natur.
Angelockt von dem Tumult, den die Hausbewohner veranstalteten, kam eine der beiden weiblichen Besucher weiter vor das Haus, um sich das Schauspiel anzuschauen.

Zur Erläuterung: Das Haus 8 auf dem Campus der Fachhochschule Dieburg hat 17 Stockwerke mit jeweils 30 Zimmern, die normalerweise nur mit Männern besetzt sind.

Nachdem die Unbekannte sich dem Haus genähert hatte und die Studenten auf den Etagen erkannt hatte, daß es sich dabei um eine Frau handelte,
wurden die ersten Stimmen "Ausziehen, Ausziehen, ..." laut.
In die erst vereinzelnten Rufe der Studenten stimmte nach und nach das ganze Haus ein.

Die Unbekannte, das Auto und der Fahrer.

Die Unbekannte ließ sich nicht lange bitten und fing an die Menge noch weiter anzuheizen.
Sie schien nicht mehr ganz nüchtern zu sein, so daß ihre Hemmschwelle nicht mehr so hoch war.
Sie begann also immer mal wieder ein Stück mehr von sich zu zeigen, sich dann aber wieder zu bekleiden.
Ihre Freundin, die hin und wieder dazukam, um sie von ihren Tun abzuhalten, konnte sie aber nicht davon abhalten.
Die mitgebrachten Herren der Schöpfung betrachteten das Spektakel aus sichere Entfernung.

Nachdem sie sich zuerst nur auf der Straße vor Haus 8 aufgehalten hatten, sah sie es wohl nicht mehr als geeignete Bühne für ihren Strip an
und bestieg ein Auto, daß in erster Reihe vor dem Haus stand.

Immer mehr der Bewohner konnten es nicht mehr auf ihren Logenplätzen aushalten und gingen auf die Staße, um das Schauspiel aus der nähe zu betrachten.
Die Menge begann zu toben und wiederholt wurden brennende Toilettenpapierrollen, Mehl und andere Dinge von den Balkonen geworfen. Die Vorstellung muß auch an den Nachbarn der FH nicht unbemerkt vorbeigegangen sein, dann plötzlich stand eine Polizeistreife auf dem Campus-Gelände und betrachtete den Tumult. Die Unbekannte hatte sich derweil wieder vollständig bekleidet und war zum Auto gegangen, mit dem sie gekommen war. Als die Streife merkte, daß nichts mehr zu tun war, zogen sie wieder ab. Die nahm die Unbekannte als Aufforderung sich nocheinmal vor die Menge zu stellen und ihr Tun dort fortzusetzen, wo sie es beendet hatte.

Der Blick von oben.

Diesmal hat sie jedoch oben herum alles abgelegt!
Die Menge gröhlte.
Um die Unbekannte vom weiterer Exibition abzuhalten griff nun wiederholt ihre Freundin ein und zog sie zurück ins Auto.
Damit war auch der Abend für die Dieburger Studenten beendet. Einige warteten noch auf das mögliche wiederkehren der Unbekannten; aber leider vergeblich...

Die Schaulustigen auf den Logenplätzen.

Die Beule im Dach des VW Passat war am nächten Morgen ein untrügliches Zeichen dafür, daß sich das Schauspiel auch wirklich abgespielt hatte,
und daß es nicht nur ein Traum in den Köpfen der 17x30 Bewohner des Haus 8 war.

( Remake von der Waldfest-Dieburg Seite, welche nicht mehr existiert )